ZWEI SCHWESTERN - EIN RISIKO
In vier packenden Folgen brechen sie aus der Enge ihrer Familie aus!
LENA
Lena (20 Jahre)
Lena wuchs in einem abgelegenen Bergdorf auf, wo ihr strenger Vater die Regeln des Lebens festlegte. Ihre Mutter, eine liebevolle und liberale Seele, starb, als Lena noch ein Teenager war, was einen tiefen emotionalen Riss hinterließ. Lena fühlte sich von ihrem Vater erdrückt und sehnte sich nach Freiheit und Abenteuer. Diese Sehnsucht führte sie und ihre Schwester Maya zur Flucht in die Stadt. Lena ist eine geborene Anführerin, die oft impulsiv handelt und das Leben in vollen Zügen genießen möchte. Trotz ihrer rebellischen Natur hat sie ein großes Herz und möchte die Menschen um sich herum beschützen, insbesondere ihre Schwester.
(AKT-SZENEN)
Maya (18 Jahre)
Maya ist die jüngere Schwester von Lena und wuchs im Schatten ihrer impulsiven Schwester auf. Während Lena die Aufmerksamkeit und die Bewunderung ihrer Eltern genoss, fühlte sich Maya oft übersehen und unsichtbar. Ihre Schüchternheit und Zurückhaltung wurden durch die strengen Regeln ihres Vaters verstärkt, der sie dazu drängte, "brav" zu sein. Der Verlust ihrer Mutter hat sie tief geprägt, und sie hat Schwierigkeiten, ihre eigene Identität zu entwickeln. Der Entschluss, mit Lena in die Stadt zu fliehen, war sowohl eine Flucht als auch ein verzweifelter Versuch, sich von Lenas Einfluss zu befreien und ihren eigenen Weg zu finden
(AKT-SZENEN)
Jonas wuchs in einem schwierigen Umfeld auf, in dem er schon früh lernte, sich selbst zu schützen und zu manipulieren, um seine Ziele zu erreichen. Seine charmante Art war ein Überlebensinstinkt, der ihm half, in der rauen Welt der Drogen und Kriminalität Fuß zu fassen. Er sieht sich selbst als ein Meister der Spiele, der die Schwächen anderer ausnutzt, um seine eigene Macht zu stärken. Sein skrupelloses Verhalten ist ein Resultat seiner Vergangenheit, die von Verlassenheit und Misstrauen geprägt ist. Jonas ist nicht nur ein Drogendealer, sondern auch ein Mensch, der tief in seinem Inneren nach Zugehörigkeit und Kontrolle sucht.
(AKT-SZENEN)
Jonas (35 Jahre)
Karin (45 Jahre)
Karin ist eine erfahrene Kommissarin, die ihr Leben der Aufklärung von Verbrechen gewidmet hat. Ihre Kindheit war von Verlust geprägt; sie verlor früh ihre Eltern und wuchs in einem Waisenhaus auf. Diese Erfahrungen haben ihren Sinn für Gerechtigkeit geformt und ihre Empathie für andere Menschen gestärkt. Karin ist bekannt für ihre Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen, was ihr hilft, selbst die komplexesten Fälle zu lösen. Doch ihre Hingabe zur Wahrheit hat ihren Preis; gescheiterte Beziehungen und die ständige Konfrontation mit dem Bösen in der Welt machen sie manchmal verletzlich.
(KEINE AKT-SZENEN)
Szene für Lena
Ort: Jonas' Schlafzimmer, Nacht. Ein schwaches Licht scheint durch das Fenster und beleuchtet die wenigen, spärlichen Möbelstücke. Lena sitzt am Rand des Bettes, wirkt nachdenklich und zerstreut.
Lena schaut auf ihre Hände, die leicht zittern. Sie fährt mit den Fingern über den Stoff des Bettes, spürt die raue Textur. Ein seltsames Gefühl von Zerrissenheit ergreift sie. Ihre innere Stimme flüstert leise:
Lena (zu sich selbst): Was mache ich hier? Ich wollte Freiheit... keine Ketten. Aber vielleicht sind diese Ketten das Einzige, was mich wirklich spüren lässt.
Sie steht auf und geht langsam zum Fenster, betrachtet die Lichter der Stadt, die wie ein Magnet auf sie wirken.
Lena: (schwach lächelnd, zu sich) Das ist also die Freiheit? Sich in Gefahr zu verlieren, zu tanzen auf einem schmalen Grat... zwischen Dunkelheit und Licht?
Sie schließt kurz die Augen, spürt, wie ihr Herz schneller schlägt. Gedanken an ihre Schwester Maya dringen durch, die Unschuld, die sie versucht zu bewahren.
Lena: (zu sich) Ich bin hierhergekommen, um alles hinter mir zu lassen. Doch ich weiß nicht mehr, ob das Abenteuer es wert ist. Oder ob ich nur ein weiteres Opfer werde... ein weiterer Funke in seiner dunklen Welt.
Sie zieht eine Decke um sich, als würde sie sich gegen die Kälte der Gedanken schützen, die sie überwältigen. Ihre Augen glimmen im schwachen Licht. Langsam hebt sie den Kopf und murmelt:
Lena: Zeit, mich anzuziehen. Ich sollte nicht zulassen, dass er denkt, ich wäre nur hier, um ihm zu gefallen.
Sie richtet sich auf, zieht ihre Jacke an und verlässt den Raum mit einem letzten Blick zurück, als würde sie Abschied von einem Teil von sich nehmen.